Cabos
Seit zweieinhalb Monaten sind wir nun
wieder unterwegs. Den letzten Monat verbrachten wir zu 90% am East
Cape von Cabo. Ausser Wellen gibt’s hier nix, keinen Laden zum
Einkaufen, kein mobiles Netz einfach Nix ausser ein paar Schlangen,
Pferde und nicht zu vergessen die Esel, die versuchen einem den
Proviant zu klauen. Glücklicherweise hält es sich mit den Insekten
auch im Rahmen, am wichtigsten keine Moskitos. Zwar hätten wir einen
Moskitonetz dabei, bloß staut sich die Hitze darin dermaßen, dass
es einem praktisch unmöglich ist darunter zu schlafen. Schlafen ist
eh so ein Thema. Es ist den ganzen Tag mindestens 32° C und Nachts
mindestens 27° C warm, dies in Kombination mit 80% Luftfeuchtigkeit
ist eher suboptimales Verhältnis für ein Leben im Van:-) Konstant
ist alles immer feucht und warm. Aber hey, Schluss mit dem Gejammer,
dafür haben wir meist verdammt gute Wellen. Das Höchste, was wir
sahen war bestimmt an die 10-12 Fuss hoch und ein imposanter Anblick,
wenn man sich gerade mitten in der Impact Zone* aufhält:-) und somit
alles aufs Dach kriegt. Anyway eigentlich halten wir uns ganz Wacker,
ausser dass Sabrina sich mächtig an einer Finne geschnitten hat. Sie
war gerade dabei an den Strand zu gehen als sie im Shore Brake noch
eine Welle abbekam. Dies lief so unglücklich, dass sich die Finne
des Boards in ihren Oberschenkel bohrte. Ich war gerade draussen am
Surfen, als sich immer wie mehr Leute um unser Auto versammelten und
mich schließlich jemand rein winkte. Als ich zum Auto kam, erschrak
ich erstmal mächtig, da Sabrinas Bein von unten bis oben voller Blut
war und jemand damit beschäftigt war sie zu verbinden. Zum guten
Glück sah es aber schlimmer aus, als es war. Der Schnitt war „nur“
etwa 5cm lang aber etwa 1.5cm tief, so musste es in mehreren
Schritten genäht werden. Was aber zum Glück alles problemlos
verlief. Etwas aufwändiger gestaltete sich die Fahrt ins Spital oder
vor allem die Aufgabe mal eines zu finden:-( Als erstes mussten wir
ja mal aus der Wüste raus, was so oder so 30 Minuten beansprucht,
den Doktor der uns empfohlen wurde, fanden wir zwar fast auf Anhieb,
bloss hatte der geschlossen:-( Also fragten wir halt Cop's wo es ein
Spital hat, diesen viel zu unserer Frage aber nicht viel ein:-( So
fuhren wir halt zu Marcus, unserem alten Bekannten und der half uns
dann weiter. Die Klinik war keine 5 Minuten von ihm entfernt.
Während Sabrina tapfer und gelassen sich nähen liess, wurde es mir
etwas schummrig und ich musste den Raum verlassen. Gefolgt von einem
Doktor, der sich ganz klar mehr Sorgen um mich als um Sabrina machte.
Erst als ich ihm mit einer Cola in meiner Hand versicherte, dass ich
nun zu 100% Sicherheit nicht umfallen werde, liess er von mir ab.
Nun sitzen wir im Beach Bum Bob,
unserem Van und warten darauf, dass Sabrina die Fäden wieder ziehen
kann und auf Wellen. Diese nämlich verabschiedeten sich und so wie
es ausschaut wird es eine Woche dauern bis wieder mit Swell zu
rechnen ist. Bis dann hängen wir in der Wüste und machen nix,
einfach rein gar nix und genau dies ist alles andere als meine
Stärke.
Dafür geht es dann in etwa 14 Tagen
wieder Nordwärts nach Scorpion Bay, wo wir Lukas treffen werden. Wir
freuen uns ziemlich darauf, den trotz den tollen Wellen und Menschen,
die wir hier kennenlernen, überkommt uns langsam aber sicher so
etwas wie Langeweile.
In diesem Sinne bis zum nächsten
mal:-)
Unsere Aussicht auf den Balkon |
Zippers |
Fuck Jelly Fishes |
Crossing the border in Tijuana |
Fin Cut :-( Fixed up with 4 stitches |
Gute Besserung Sabrina!
AntwortenLöschenDanke vielmal! ist schon viel besser und nach dem Sturm kann ich auch wieder ins Wasser! =)
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