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Oaxaca und die strände von Mexico

Wir verabschiedeten uns von Janet und Oscar und machten uns auf den Richtung Kalifornien. Vor uns lagen noch so ziemlich die besten Surfspots von Mexico. Salina Cruz, wo wir ja vor Guatemala schon waren, hatten wir so langsam gesehen. Immer hin verbrachten wir ja vor Guatemala schon 2 Wochen dort und warteten auf Post und wie gesagt, gibt es nicht wahnsinnig viel zu tun in diesem Dorf. Also Morgens 9:00 Sir Burnie's Flüssigkeiten überprüft und los gehts. Klack klack klack. Hmm, was ist denn das plötzlich für ein Geräusch? Wahrscheinlich Motorenkopf Paranoia wie schon viel zu oft. So knapp 50 km wurden wir eines Besseren belehrt. Nach klack klack klack, kam dann, klack klack klack bis es sich zu einem wirklichen Inferno von KLACK KLACK KLACK KADING KABUM entwickelte. Super also stehen wir wortwörtlich mitten im Dschungel. Der Totalausfall kam, während wir einen Hügel runterrollten. So schafften wir es noch ohne Motor zu einer Bushaltestelle irgendwo mitten im Gar-Nichts. Kein Handy Empfang und nichts. Zwei oder drei Stunden später standen wir Huckepack auf einem Trailer wieder bei Janet und Oscar auf dem  Platz. Kurz um wurde dieser zum Camping Platz umgewandelt :-( Am selben Abend noch fing ich an den Motor zu zerlegen, irgendwie in Panik, dass wir uns nun eine Motorrevision geben müssen und Kosten von etwa 3000-4000 US$ bevorstehen werden. Es hörte sich irgendwie nach Loch im Kolben an. Also als erstes mal die Zylinderköpfe abmontiert und siehe da, alle Kolben waren noch ganz, aber 3 Stösselstangen mächtig krumm. Schlussendlich den Stirnraddeckel demontiert und siehe da, ein Rundes Stück Bakelit mit Überresten seiner Verzahnung kam zum Vorschein :-( Wir hatten Glück. Also ging es nun nur noch darum, einen Dichtsatz samt neuem Stirnrad aus Stahl zu bestellen. Ford Transit wurden damals in Europa und den britischen Kolonien (Jamaica, Neuseeland und Australien) verkauft. Na toll, alles nicht gerade um die Ecke. Also die freundliche Crew von Motomobil angmailt und bestellt. Tatsächlich waren unsere Teile 48 Stunden später dann in Mexico am Zoll und dort werden sie nun auch knapp 2 Wochen bleiben:-(
Janet und Oscar - Deniz und Sabrina im treditionellen Dress

3h Regenschauer und ganz Salina Cruz stand unter Wasser
Nach dem Regenschauer
Punto Chivo in the morning
Punto Chivo 
Warten auf die perfekte Tube
Rauspaddeln
Deniz am Surfen small but fun

Perfekte Wellen, nur ein wenig zu klein

Toter Kugelfisch 
Überreste eines Delphins
6:00 Spaziergang zum Point
Manfred, unser Nachbar
Mauerer, Chefkoch und Abwart - Javier, Mann fuer alles

leckerer Fisch im Ofen
Caracol ohne Muschel
Caracoals gerade aus dem Wasser

Caracoal Muschel
Canela und Terry unsere Wachhunde
Restaurant Buena Vista vom Strand aus. Oder einfach Janets Restaurant und unser Camp

dem Bakalit (Plastik) Stirnrad fehlen paar Zähne

Motor offen und kaputtes Strinrad ausgebaut
neues Metall Stirnrad von Motomobil geschickt bekommen
und so siehts eingebaut aus
alle Dichtungen noch mit Dichtmasse einschmieren bevor der Motor wieder  zusammengebaut wird
Deniz hat ein kleines Wunder bewirkt und alles geflickt!

So sassen wir dann am Playa Azul fest und warteten. Umgeben von Sandstürmen, ganz viel schönem Strand. Janet's Strandkneipe und ganz viel gar nichts. Wenn wir in die Stadt wollten, mussten wir halt zuerst 2km ins nächste Dorf laufen, dort ein Collectivo nehmen, das uns nach Costera brachte und von dort aus dann ein Taxi nach Salina Cruz Centro. Dauerte immer etwa eine Stunde und kostete etwa 60 Pesos pro weg. Hier an dieser Stelle ist es wohl angebracht etwas näher auf den öffentlichen Verkehr von Mexico einzugehen :-) Collectivos sind ganz normale Autos (Nissan Taurus, wer es genau wissen will) die so umgebaut wurden, dass so im Idealfall etwa 8 Leute drin Platz finden. Der Umbau der Fahrzeuge besteht aus einem Kissen, dass zwischen die vorderen Sitze gelegt wurde. So haben dann vorne nebst Fahrer noch 2-3 Leute mehrPlatz. Hinten dann nochmals je 4 Leute, mit 1-2  auf ihren Schoss. Wir hatten das Glück, dass der Kaptain des Collectivos uns nie die ganze Ladekapazität seines Taurus  vorführen konnte:-) Trotzdem sassen Sabrina und ich dann zu zweit auf dem Vordersitz:-) Collectivos verkehren wie Busse zwischen zwei festgelegten Punkten und halten an sobald jemand rein oder raus will.
In Salina Cruz vertrieben wir uns dann die Zeit damit am Markt einkaufen zu gehen, unsere Mails zu checken und bei jedem Schritt möglichst viel Zeit zu beanspruchen. Meist waren wir dann um etwa 14.00 wieder an unserem Platz und kochten uns etwas oder lasen Bücher. Natürlich ging uns dann genau in diesen Tagen auch noch unser Coleman Benzinkocher kaputt und der DC Converter verabschiedete sich auch noch :-(
Das gute an der Geschichte war wohl, dass wir bei bei Janet und Oscar bei einem unglaublich netten Paar gelandet sind und wir bald so ziemlich ihre ganze Familie kannten. Da uns so oder so endlos langweilig war, machten wir uns halt nützlich, wo wir konnten. Gab es ein Ansturm im Restaurant haben wir halt mit ihnen mal 2 Stunden Shrimps geschält oder halfen ihnen, wo wir halt konnten und kochten ab und an mal für die ganze Crew. Natürlich wären wir lieber an einem Ort gewesen wo man täglich hätte Surfen können, aber man kann ja nicht alles haben. Wenn es dann mal Wellen hatte, die nicht von einem der Stürme verblasen wurden, waren sie dafür etwas vom Besten was wir je gesurft haben. Nach 3 Wochen war dann der Motor wieder zusammen und wir konnten weiterfahren.
Semana Santa, wie Ostern hier genannt wird, ist der wichtigste Festtag in Mexico und alle, die es sich leisten können verbringen ihre Zeit dann an einem der unzählig vielen schönen Stränden. Also dachten wir uns es ist das ideale Zeitfenster um Oaxaca Stadt anschauen zu gehen. Nach unendlich langen 250km und über 3000 Höhenmeter für die man so ungefähr 6 Stunden braucht kamen wir dann in Oaxaca an. Strassen in Mexico sind das eine, was ganz anderes sind Bergstrassen. Tausende von engen Kurven und überall, wo es Sinn macht oder eben auch, nicht liegen Topes (So Strassenerhöhungen, wo man nur langsam drüber kann). Die Topes sind so gebaut, dass man sie eigentlich nur im Schritttempo überfahren kann. Oft kann man sich auch den Gedanken nicht verkneifen, dass sie dort sind, wo gerade eine Garage ist. Welche dann, die durch Topes entstandenen Schäden an Fahrzeugen, gleich wieder richten kann. Ich nenne hier mal gebrochene Achsen u.s.w
Oaxaca bietet, wie damals auch schon San Cristobal, einen Mix aus Touri-Attraktionen, schöner Altstadt und typisch mexikanischem Chaos. Zum Schlafen haben wir so etwas zwischen privatem Parkplatz und Taxizentrale gewählt. Es war mitten im Gewusel zwischen Märkten und Geschäften, von wo alles gut zu Fuss erreichbar war. Hatten wir Anfangs noch den Plan eher gehoben essen zu gehen, landeten wir schlussendlich doch wieder irgendwo zwischen Streetfood und kleineren Restaurants. Das Essen war eigentlich wie immer billig und sehr gut. Auf dem Heimweg kauften wir meist noch ein Sixpack Bier und teilten dies mit den Nachtwächtern.
Nach 3 Tagen war es uns aber mehr als genug und wir machten uns die selbe Scheisstrasse runter auf den Weg nach Puerto Escondido.
In Puerto angekommen, gingen wir als erstes mal Fisch Tacos essen. Der Besitzer des Ladens hiess Pepe und hatte gerade frisch eröffnet. Auf die Frage, wo wir den Schlafen könnten, meinte Pepe. wir sollen kurz einen Moment warten, er macht dann den Laden kurz zu und zeigt uns seinen Platz. Dort könnten wir gratis Parkieren und in seinem Haus duschen und die Toilette benutzen. Bald wurde ich zum Sous-Chef in Pepe's Tacos Place und versuchte ihm nebst diversen Rezepten, etwas unserer Hygiene Vorstellungen zu vermitteln. Umsonst:-) Wollte ich Tomaten waschen, meinte Pepe: Man there's nothing on it that will kill you:-) Er hatte recht, ich hatte einfach nur tagelang Durchfall, wie manch einer seiner Gäste :-) Zum Abschied meinte er dann: Man if you visit me next time my Tacos Place will be big and clean:-)
Ich wünsche Pepe das Beste, ein echt liebenswerter Typ, der echt leckere Tacos macht. Der Teufel liegt im Detail.
Puerto war wie ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt gross. Die kleinen Sets Double Overhead (doppelte Grösse des Surfers) die Grossen einfach gross. Takeoff war direkt neben einem Felsen. Ich machte mir fast in die Hosen, aber surfte paar Wellen. Trotzdem wollten wir unser Glück nicht rausfordern und entschieden uns Richtung La Saladidas zu fahren. La Saladidas ist bekannt für seine 4 Spots, wo man auch als mittelmässiger Surfer durchaus Spass haben kann. Wir reden hier von Tronchones, wo wir schon Silvester verbrachten, Boca, La Saladidas und The Ranch. Traumhaft schöne Plätze, meist mit der Möglichkeit direkt am Strand zu parkieren und zu übernachten. Wir hatten dort zwei tolle Wochen und waren viel am Surfen. Nun sitzen wir in Ticla und müssen und langsam auf den Weg Richtung Kalifornien machen... Die Zeit rennt...
unser neues Haus in Zipolite! =)

Deniz's neue Freundin LELA aka Lederlappen
und noch so ein Nackthund
und ein ganz süsses kleines Hündchen
Wie lecker!! Endlich mal wieder guter Wein mit Käse und Wurst
Zipolite
Oaxaca Holzdrachen
Oaxaca Strassenverkäufer
Plastic fantastic
Comedor's mit leckerem Essen
Kuck kuck
Deniz bei einer Kaffee Pause in Oaxaca
Schön bunt
ruinenführerin ist Ready!
Monte Alban
Monte Alban
Riesen Kaktus
Riesen Blüte der Algave
versteinerter Wasserfall mit ganz vielen Leuten in Hierve del Agua
Blüten, es wird Frühling
zweiter versteinerter Wasserfall ohne Leutein

Punta in Puerto Escondido
Das ist zwar nicht Deniz, aber er hat diese Welle und Grösseres gesurft
Sabrina in Boca

Camp in La Saladita
Sonnenuntergang in La Saladita
Zihuantenejo - Tagesausflug von La Saladita 
La Saladita
Wave watching in Rio Nexpa
Left in Rio Nexpa
Deniz in einer sehr grossen Welle


Sufsession beendet

Good Night!
P.S Diese Fotos hochzuladen dauerte über 24 Stunden, no Joke :-(




















Kommentare

  1. Hey Deniz, vielen Dank für die tollen Impressionen auf Eurer Reise, das lange laden der vielen Bilder hat rentiert ;-) So wünsche ich weiter eine gute Reise :-) Liebe Grüsse aus der Schweiz, Martin

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11811-14092 Basel -Aljezur

Hier ist es also unser Update Nummer 1 :-) Dies ist der lebende Beweis für folgende Annahmen, die nun zur Tatsachen wurden:-) - Sabrina und Deniz haben es schlussendlich doch noch geschafft Basel hinter sich zu lassen. - Sir Burnie ist fähig mehr als 2500 km am Stück mehr oder weniger pannenfrei zu bestehen. - Wir haben die besten Freunde der Welt und ohne eben diese Freunde wären wir wohl noch zuhause :-) - Auch wenn man zeitweise nur 27 Km/h fahren kann, kommt man irgendwann in Portugal an. - Pintxos schmecken in San Sebastian einfach am Besten. - Darauf folgt die Vermutung das Calimochos eine Touri-Falle sind, die zu Kopfschmerzen führen :-) - Übergewicht auf dem Dach muss ignoriert werden, schliesslich müssen die Nähmaschine, 5 Surfboards, der Drucker und ein 10 Jahre alter i-Mac irgendwo hin lol Nein im Ernst, alles oben erwähnte ist natürlich wahr, aber es steckt schon einiges mehr dahinter. Die letzten Tage in Basel waren mehr als stres