Während ich nun gerade hinten in
unserem Van liege, zwischendurch immer wiedermal auf den Strand von
Ocean Beach San Francisco schaue, nervt mich eine Fliege, die ihren
letzten Moment bald mal gesehen hat. Inzwischen sind beinahe schon
wieder 2 Monate vergangen, seit wir aus Basel zurück nach Miami
geflogen sind. Zwei Monate, in denen man wohl nur schwer hätte mehr
erleben können. Wir sahen die wunderschöne Stadt Brüssel und
assen das beste Sushi in Miami, sind 6000km gefahren, Sir Burnie oben
ohne durch die Wüste buxiert. Freunde getroffen, in Texas die
lustige Kombination von Trunkenheit und Waffen präsentiert gekriegt,
die Grossartigkeit vom Grand Canyon erleben dürfen und nackte
Mädchen in Las Vegas gefragt wie teuer ein Bier ist:-)
Doch lasst uns ein klein wenig der
Reihe nach gehen, auch wenn ich darin bestimmt nicht so gut bin wie
im Chaos schreiben:-) Nach dem Car Meeting in Weil am Rhein, was wie
immer wiedermal eine turbulente, chaotische und leider auch sehr
emotionale Sache war, machten Sabrina und ich uns auf den Weg nach
Brüssel. Wir verabschiedeten uns so gut wie es ging von engen
Freunden und Familie, bevor wir am nächsten Tag im Flieger Richtung
Brüssel sassen. Nun gut, ich weiss ja nicht, was euch zum Thema
Brüssel einfällt, nebst einer Regierung, die milde ausgedrückt
gerade so ihre Probleme hat? Nach diesem einen Tag verbinde ich
Brüssel vor allem mit wunderschöner alter Architektur, gutem Bier
(evtl die Ursache, der oben genannten Probleme) und einfach einer
schönen Zeit mit meinem Mädchen. Waren wir nur wenige Wochen zuvor
noch in den Südstaaten unterwegs und durften uns all die „alten“
Städte anschauen, die teilweise aber auch extrem schön waren. So
war Brüssel dennoch eine erfrischende Abwechslung. Was alt aussieht
ist alt und was neu aussieht ist neu und das ist gut so. In den USA
sieht man oft ein wilder Mix aus allem was man sich zum Thema alt
gerade vorstellen kann. Alles bloss nichts altes meistens:-)
Anyway einen Tag später sassen wir
wieder im Flugzeug auf dem Weg nach Miami. Dort angekommen fuhren wir
mit einem Taxi zuerst mal zu Edgars Eltern, wo wir unseren Van
abholen gingen. Zum guten Glück stellten sie uns nämlich 2 Wochen
einen sicheren Parkplatz zur Verfügung. Sonst wäre es mit unserem
Basel Aufenthalt wohl eher etwas schwierig geworden. Dann noch eine
Nacht Miami bei Freunden (Danke Tamar und Edgar) bevor wir uns weiter
westlich bewegten. Auf dem Ziel standen als erstes mal New Orleans,
wo wir mitten in einer Gay Parade landeten. Well, was soll man zu New
Orleans gross sagen? Einerseits ist es wohl eine der bekanntesten
Städte im Süden, mit vielen Sehenswürdigkeiten. Anderseits aber
auch so ein klein wenig Voodoo Ballermann :-( Naja wir hatten einen
schönen Abend und feierten mit Tausenden von Schwulen, Lesben,
Nichtschwulen, Umorientierten und auch christlichen Anti-Schwulen.
Gut es muss gesagt sein, dass letztere wohl ziemlich die Arschkarte
zogen :-)
Danach ging es mit leichtem Hangover
Richtung Texas, klar hätte man dazwischen noch Tausend Sachen
anschauen gehen können. Aber uns zog es extremst nach Kalifornien,
weil wir endlich wieder surfen wollten und last but not least müssen
wir auch auf unsere Kohle achten. Jedes Museum, Friedhofsbesuch und
weiss ich nicht was alles, schlägt schnell mit 20$ pro Person zu
Buche. Bei einem Budget von 50.- und jetzt bald nur noch 30.- am Tag
eher blöd.
So liessen wir wir Louisiana hinter uns
und donnerten Richtung Austin Texas zu Brian und Jenny, wo wir es uns
alle einfach eine Woche gut gehen liessen. Okay ist ja gut, wir waren
am Hängen. Brian und Jenny mussten leider auch ab und zu arbeiten.
Trotzdem konnten wir den ein oder anderen Ausflug zusammen machen, am
Abend oft den Grill anwerfen und einfach eine gute Zeit haben mit
Freunden. Die Fauna in Austin ist wiedermal extremst, wir wachten
jeden morgen von 10 Rehen umzingelt auf, Stinktiere sieht man meist
nur tot, riecht sie aber überall dafür :-)
Aus geplanten 2-3 Tagen wurde wiedermal
eine Woche und so verliessen wir Montag morgen früh Austin mit dem
Ziel Graham, wo auch ein zwei Roaddevils in der Umgebung wohnen. Wir
wurden herzlichst bei Highpocket aufgenommen. Einem sehr talentierten
Musiker und noch talentierterem Schmied. Wieder sassen wir Abends am
Feuer, sangen und spielten Gitarre. Manchmal wunderten wir uns, wieso
sich immer alle ihre Waffen zeigen mussten. Vor allem sobald sie
etwas mehr Bier hatten, als ein Revolver dringend benötigt um
bedient zu werden :-)
Nach drei Tagen zog es uns aber
endgültig an die West Coast, davon trennte uns eigentlich nur noch
Texas Panhandle, der Grand Canyon, Las Vegas, das Death Valley und
der Yosemite Park. Schon in Vegas mussten wir merken das Sir Burnie
Temperatur mässig am Rande seiner Kapazitäten läuft. Was vorerst
aber egal war, weil wir A: einen Plan hatten und B, vor allem weil
wir uns freuten Pat und Nathalie wieder zu sehen, welche wir ja schon
in Flagstaff getroffen haben. Sie gaben uns dann Glücklicherweise
noch ihre Eintrittskarte für den Grand Canyon.
Wir trafen uns im Hotel/Casino Plaza,
wir geben es ja nicht gerne zu, aber unsere erste Nacht in einem
Hotel was gut:-) Die Aussicht sowieso der Hammer. Nach all der Natur
und Weite, die wir auf der Route 66 erleben durften, all die
wunderschönen Felsen und Steppen nach all dem schauten wir nun auf
Sin City herunter. Kulturschock pur, irgendwie gibt es wohl wenige
Orte auf der ganzen Welt die die menschliche Gesellschaft mit all
ihren Schattenseiten so deutlich manifestieren. Was Geld bringt ist
erlaubt und basta. Du darfst plötzlich wieder auf der Strasse
trinken. Will eine Bar mehr Umsatz, tanzen halt 2 nackte Mädchen
drauf und machen einen auf „From Dusk Till Dawn“. Die Casinos
sind wohl die letzten Zeugen in Amerika von stark bevölkerten
Innenräumen, in denen man rauchen darf. Alle Air-Cons laufen auf
Hochtouren, filtern die stickige verrauchte und nach Schweiss
stinkende Luft, so dass fast nichts zu merken ist. Ausser dass halt
trotzdem alles falsch ist. Drinnen sitzen 24 Stunden am Tag Menschen,
die ihr Glück versuchen und wohl noch einige mehr, deren Glück
genau hier in diesen Hallen für immer Bach ab ging. Solange man
spielt gibt es gratis zu trinken, egal ob Bier, Cola oder Schnaps.
Hauptsache man verlässt das Casino nicht und stillt weiter dessen
unendlichen Hunger nach Münzen, Scheinen und zur Nachspeise
Existenzen. Wir schauten uns am Abend Vegas an, gingen mit Pat und
Nathalie lecker essen und zum Highlight des Abends gingen Sabrina und
ich im Casino New York auf den Rollercoaster. Hell yes, das machte
echt Spass:-) Pat zeigte uns allen dann noch eine alte coole Tiki
Bar, wo ich ein Rum Hoodloom oder ähnliches trank. Süsseste
Versuchung mit bittersten Folgen lol, sagen wir es mal so, der
nächste Morgen war ausserhalb des Casinos irgendwie heller und
lauter als sonst.
So und nun zur Problemlösung unseres
Hitzeproblems: wir beraubten Sir Burnie einfach seiner Motorhaube und
gut war. So zogen wir munter Richtung Death Valley. Sir Burnie
vollbrachte echt eine Meisterleistung. Von 300 Fuss unter
Meeresspiegel ging es auf 8'000Fuss (etwa 2700 Meter) und wieder auf
Null um schon wieder steil anzusteigen (10'000ft = 3300m). Nebst dass
es unserem Freund einmal etwas warm wurde unter der offenen Haube,
ging alles ohne Probleme. Ich werde jetzt hier nicht versuchen zu
beschreiben, was in Worten nicht zu fassen ist. Also schaut auf die
Bilder und bald kommt auch ein Video zum Thema Death Valley und
Yosemite Park. Von da aus machten wir uns auf den Weg nach Nord Cali
zu Mitch und Angela. Mitch ist ein alter Freund von uns, dem die
Schweiz, wie er sagt, einfach zu eng wurde. So entschloss er sich vor
4 Jahren in die USA auszuwandern. Glücklicherweise hatte er sogar
den erforderlichen Pass dazu, die Heirat war also nicht notwendiges
Übel sondern einfach ein Supplement an Glück. In diesen vier Jahren
hörten wir uns sehr wenig und der Kontakt brach eigentlich fast auf
ein Minimum ab, desto schöner war es sich wieder zu sehen. Mitch
macht hier an alten Autos rum und hat eine Garage in etwa der Grösse
meiner in Basel. Wir kamen mitten in der Nacht in Petaluma an Mitch's
und Angela's Adresse an und fuhren einfach mal in deren Drive Way und
schliefen. Nach etwa 600km mit 50 MPH waren Sabrina und auch ich doch
eher fertig. Am Morgen wurden wir dann von einem „Hey guys“
aufgeweckt und ich denke, die beiden waren doch etwas überrascht
über das Feuerwehrauto vor ihrem Haus. Wir fuhren dann sofort an ein Hot Rod meet. Logischerweise hatten wir nach all den Jahren viel zu erzählen.
Netterweise stellte Mitch uns seinen Shop zu Verfügung, so konnten
wir auch mal wieder Sir Burnie einen wohlverdienten Service gönnen.
Nebst Ventile einstellen, putzen und Kleinkram bekam er vor allem
endlich eine neue Lichtmaschine. Diese ermöglicht es uns jetzt,
nicht immer am Limit der elektrischen Ressourcen zu fahren, sobald es
mal dunkel wird und regnet. Nun können wir ohne Probleme in einer
kalten regnerischen Nacht mit Scheibenwischer, Licht, Heizung und
Musik fahren und sogar trotz all dem den Kühlschrank eingeschaltet
haben :-) Ja aus 30 Amperestunden Marke Ford 1974 wurden 120
Amperestunden Marke Chevy 2014 :-)
Somit sind wir nun an der West Coast,
welche man wohl ohne schlechtes Gewissen als eines der Surfmekkas
dieses Planeten bezeichnen darf. Schon nach eine Woche fuhren wir zum
ersten mal über die Golden Gate Bridge, trafen Dan (alter Skater aus
Basel) Mika, Pete und Michelle. Plötzlich kam dann noch die Email
von Christian, der plötzlich auch paar Wochen hier ist:-) Hey wir
verbrachten paar schöne Abende in San Francisco und möchten uns
wiedermal, wie so oft, bei allen herzlichst bedanken. Danke, dass ihr
uns all die Sachen gezeigt habt :-)
A special thanks goes to Corinna :-)
Thanks for showing us all this Winery's and the La Folie.
Mehr Updates kommen, dann irgendwann,
so in nächster Zeit, oder etwas später:-)
Pics von Florida, Alabama, Missisippi and Louisiana
Some delicious food on the roadside
Clean up session where ever
Everglades
The last night on a walmart before Miami
Finally Miami
After a storm
One of the best bbq we ever had :-)
Thanks to Scott and Tara for the nice weekend
Sweet home Alabama
Back on the road
Warp Speed at 50 miles a hour :-)
Lousiana
Swamps
Bridges
and swamps again
Sunset on the road
So then we hit the gaypride in New Orleans
Oldschool heaven
Originals
A beer in N/O
Skulls and crap
Nice pants dude
Skater dicks
Skulls
Street Art
Cops
Partying at the gaypride
Random Girl
Random whatever
Antique stor
Monkey glows in the dark :-9
We
Cemetery
So better you treat us nicely :-) Voodoo store
Dears, thousands of them ......everywhere
Brian an Me after long time we did not see each other
Hey Luckas, this one goes out for u :-)
Boys :-)
Boys the second
Brln
Pan i guess at Austin speedshop
Fall in love with this v 12
Dears..... as we told u
R.D.F.L
Nice Roadster on a parking lot
Someone seems to be Hungry
BBQ
Southern Franace Alsace ? Are u Kidding me
R.D.F.L
A Ave. to complain about :-)
Buick
Brian in Turkish pants
Parking lot
:-)
No i didn`t sleep
Scottish eggs
Art
Endless Texas
Fords
Hanging at Highpockets place
Drunks and guns, nothing to worry about in Texas
Slammed
Okay liebe Freunde, wir müssen die Libary verlassen, weitere Fotos die Tage.
GROSSES INDIANER EHRENWORT
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