Ohne euch jetzt verwirren zu wollen, ja wir sind schon paar Tage in den USA. Aber bevor wir dieses hier veröffentlichen konnten, mussten wir Pics sortieren, Text bearbeiten und und und, darum wiedermal viel zu spät :-) Sorry
Der Laptop zeigt mir an, dass es in wenigen Minuten bald 04.00 wird. Eigentlich fallen mir fast die Augen zu und in meinem Hirn treiben die Reste einer Nacht mit viel Alkohol ihre Streiche. Vor mir steht eine fast leere Flasche Mineralwasser, während in der Ferne irgendeine „Latest Hit“ nervende CD im endlos Modus, mir beinahe den letzten Nerv raubt. In den letzten paar Wochen haben wir 7 Länder durchreist. Angefangen in Portugal, sind wir durch Spanien und Frankreich langsam Richtung Schweiz gefahren, nach einem Zwischenstop in Basel ging es dann weiter durch Deutschland Richtung Belgien, wo wir Sir Burnie am Hafen ablieferten damit er seinen Weg nach Amerika - Baltimore antreten kann. Während wir uns auf die Socken machten um in Amsterdam noch Melissa besuchen zu gehen. A place you can't remember but can't forget, so der Werbespruch in Coffeeshops, die wie Megamagnete, Idioten aus der ganzen Welt anziehen. Amsterdam, in dessen Flughafen ich mir nun die Nacht um die Ohren haue, Sabrina neben mir auf der Bank schläft und ich nun dieses weitere Update schreiben werde.
Der Laptop zeigt mir an, dass es in wenigen Minuten bald 04.00 wird. Eigentlich fallen mir fast die Augen zu und in meinem Hirn treiben die Reste einer Nacht mit viel Alkohol ihre Streiche. Vor mir steht eine fast leere Flasche Mineralwasser, während in der Ferne irgendeine „Latest Hit“ nervende CD im endlos Modus, mir beinahe den letzten Nerv raubt. In den letzten paar Wochen haben wir 7 Länder durchreist. Angefangen in Portugal, sind wir durch Spanien und Frankreich langsam Richtung Schweiz gefahren, nach einem Zwischenstop in Basel ging es dann weiter durch Deutschland Richtung Belgien, wo wir Sir Burnie am Hafen ablieferten damit er seinen Weg nach Amerika - Baltimore antreten kann. Während wir uns auf die Socken machten um in Amsterdam noch Melissa besuchen zu gehen. A place you can't remember but can't forget, so der Werbespruch in Coffeeshops, die wie Megamagnete, Idioten aus der ganzen Welt anziehen. Amsterdam, in dessen Flughafen ich mir nun die Nacht um die Ohren haue, Sabrina neben mir auf der Bank schläft und ich nun dieses weitere Update schreiben werde.
Doch gehen wir zurück nach Portugal,
wir verabschieden uns von Matteo, Katharina, von Kevin und Maria und
all den Freunden, die wir gewonnen haben und fahren von der Algarve
aus langsam Richtung Norden. Unterwegs durften wir noch viele schöne,
rauhe oder einfach auch interessante Orte im Alentejo kennenlernen.
Wir müssen wohl nicht erklären, wie schwer es einem fällt, solche Orte zu verlassen.
Doch wie gesagte , die Zeit rennt:-(
Danach steht dann mal Sesimbra auf dem
GPS. Also zuerst Richtung Sétubal. Kurz davor fahren wir durch Troja
eine der grössten Gated Community, die ich jemals gesehen habe. Die
Strassen darin sind komplett tot und es wunderte uns fast schon, dass
man uns Transit gewährt. Aus irgendeinem blöden Grund haben wir uns
erhofft einen schönen Schlafplatz zu finden, welchen es natürlich
nicht gibt. So nehmen wir am noch schnell einer der letzten Fähren,
die die Landzunge von Troja mit Sétubal verbindet. Hier verbringen
wir eine gemütliche Nacht mit Nici Laudas Spielfilm und unserem
restlichen feinen Käse. Später haben wir erfahren, dass Sébutal
wohl eines der gefährlichsten Orte von ganz Portugal ist. Wir
merkten nicht viel davon, kann also nicht viel schlimmer sein als das
Ghetto namens Kleinbasel, wo wir ursprünglich herkommen lol. Am
nächsten Nachmittag gegen 15.00 erreichen wir Lagoa de Albufeira,
nach einem kurzen Zwischenbier in Sesimbra. In Lagoa treffen wir auf
eine echt unglaublich schöne Shorebreak Welle, wo kein Mensch drin
ist ausser ein paar Skinboarder.
Setubal am Morgen früh.
Oben ein paar Eindrücke von Sesimbra
Sesimbra aus der Vogelperspektive
Als wir erfuhren, dass man diese noch nicht essen sollte, waren sie schon im Magen :-)
Sieht einfach aus........:-)
Am nächsten Tag haben wir uns mit Rui
verabredet. Er ist ein Hotrodder, den ich über Jalopyjournal.com
kennenlernen durfte und welcher in der Nähe von Sesimbra die letzten
2 Jahre damit beschäftigt gewesen ist, eine alte Mühle zum Museum
umzubauen. Als wir uns treffen, gibt es sofort eine Privatführung,
welche sehr spannend ist und ihr hier auf diesen Bildern bewundern
könnt. Abgesehen von der Führung ist Rui einfach ein verdammt
netter Mensch, mit dem wir eigentlich gerne noch etwas mehr Zeit
verbracht hätten. Aber wer weiss, evtl. lässt sich das ja
irgendwann nachholen.
Rui und seine Tochter
Holzverdampfer Motor
Viel Industrie Charme um glaube ich 23 PS
Ruis Ford
Ruis Fahrrad :-)
Der erste längere Zwischenhalt machen
wir dann in Ericeira, wo wir Elidh besuchen gehen. Eine Surflehrerin
und Grafikerin, die wie wir den Winter in Arrifana verbrachte, sie um
dort zu Arbeiten und wir wie ihr wisst um zu Surfen. Nun gut es liegt
wohl in der Natur jedes surfenden Wesens, die Arbeit bei einem
Minimum zu halten und so hatten wir doch viel Zeit zusammen im Wasser
verbracht und es ist eine Freundschaft entstanden. Als wir in
Ericeira ankamen dachten wir es trifft uns der Schlag. Da war was
los, es gab Kneipen und Bars, gute wie schlechte Restaurants und es
waren Leute auf den Strassen. Nach paar Monaten im verschlafenen
Aljezur waren wir sowas nicht mehr gewohnt und genossen die
Gesellschaft und das „Stadtleben“ sehr. So sehr, dass wir es nach
paar wenigen Tagen auch sofort wieder verlassen müssen, weil es
unser Budget extrem dezimiert. Es gab noch eine sehr spannende
Ausstellung zum Thema Umweltschutz, über welche wir separat
berichten werden. Aber es tut uns auf jeden Fall gut, Tagsüber hohe
relativ technische Wellen und Abends Rotwein, Sardinen und Pizza,
nebst diversen anderen Leckereien . Aber eben wie schon gesagt bleibt
uns nichts anderes übrig, als uns mit Sir Burnie langsam aber sicher
Richtung Norden zu bewegen. Da wir beide Peniche schon sehr gut
kennen, lassen wir es aus und bewegen uns Richtung Nazaré
Brücke von Lisboa
Okay wir geben zu, wenig Fotos von Ericeira, SORRY
Oben, einmal Muscheln im Bauch und Tosta Mixta für Erwachsene:-)
Zu diesem Thema kommt noch ein Special.
Nazaré, ein Fischerdorf, das vor
wenigen Jahren noch kein Mensch kannte, bis Garret
McNamara dies änderte, indem er eine dort
vorkommende 30 Meter Welle surfte. Googelt es mal und schaut es euch
auf Youtube an. Was ihr sehen werdet, macht echt Eindruck, steht aber
in keinem Vergleich wie es ist, einfach mal dort auf diesem
Lighthouse zu stehen und runterzuschauen. 30 Meter in die Tiefe mit
dem Wissen, dass die Brandung an diesem Tag damals weit über das
Lighthouse schlug. Dass sich eine Truppe Leute trotzdem bei diesen
Verhältnissen auf den Weg machte und rausging in die sich
überschlagenden Fluten. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie
die Überlebenschancen im Falle eines Sturzes bei solche
Verhältnissen aussehen. Ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht
wissen. Uns würde es schlicht und einfach umbringen, paar Minuten
unter diesen Wassermassen gewaschen zu werden. Mit viel Training kann
man aber wohl einen Zustand erreichen, den einem die Möglichkeit
gibt reale Chancen zu haben. Ja, die einem die Möglichkeit gibt
sowas sogar zu surfen und sieht man Bilder, die nach dem Surf gemacht
wurden. Der Typ hatte auch noch Spass daran. Hut ab und all unser
Respekt. Doch wie es halt so ist mit Museen, werden sie mir schnell
mal langweilig und wir ziehen weiter.
Leuchtturm von Nazare
Der Blick vom Turm runter. Die Welle war weitaus höher.
Im inneren war eine Ausstellung eines Bildhauers.
Diesmal steuern wir die spanische
Nordküste an, da leider unser Zeitplan langsam knapp wird. Wir
erreichen die spanische Grenze um etwa 01.00 morgens. Kurz wird
unsere Reise durch eine Zollkontrolle unterbrochen. Von Portugal noch
gewohnt, dass die Cops und Co. eigentlich sehr nett sind, werden wir
in Spanien wieder eines Besseren belernt und auch ich schaltete
sofort wieder in den „Allergie-auf-Scheiss-Uniformen-Modus um. Naja
sie wollen unser Auto Kontrollieren. Da wir so oder so nichts zu
verbergen haben, sage ich sowas wie: Na gut Jungs, viel Spass! So gut
werden spanische Zöllner doch auch wieder nicht bezahlt und sie
sparen sich die 3Stunden, die es mindestens dauern würde alles raus
und rein zu laden:-) Nach wenigen Minuten sind wir die Kerle los und
fahren weiter zu eine Trucker Tanke, um noch was kleines zu essen und
uns wiederum etwas Schlaf zu gönnen. Am Morgen steuern wir Gijon an,
welches wir aber gleich wieder verlassen. Schon alleine einen
Parkplatz zu finden erweisst sich als ein Ding, zu dem man mindesten
einen Magier braucht. Also cruisen wir der Küste entlang weiter,
schauen uns die Gegend an und landen seit langem wiedermal in San
Vincente. Ein hübscher kleiner Ort in Cantabria, wo sich eigentlich
immer gut leben und surfen lässt. Wir verbringen dann noch einen Tag
in Langre bevor wir zu unserem Pflichtprogramm in San Sebastian
kommen. Wir verschonen euch jetzt mit weiteren Ausschmückungen zum
Thema Essen/Pinxtos hier. Aber geht mal zum allerersten Blogeintrag.
Alles was man darüber wissen muss, steht da geschrieben.
Spanisches Hochplateau .
Iphone mit Fernglas Objektiv :-)
Some swell
Iphone trick again
Langre, was für ein schöner Ort
Selbstgebranntes von Rui
San Vincente
Nun müssen wir also mit grossem Grauen
feststellen, dass bald Frankreich vor uns steht. Nicht dass wir
dieses Land nicht mögen, nein im Gegenteil, wir lieben die Côte de
Basque, Guethary und manchmal servieren Franzosen sogar geniessbaren
Kaffee. Aber mit Frankreich ist immer das letzte unendliche Stück
zwischen Bordeaux und Basel verbunden. Knappe 900 km, die sich ins
Unendliche ziehen. Gepaart mit Müdigkeit, seltsamen Interpretationen
des Strassenverkehrsgesetztes anderer Verkehrsteilnehmer und dem
grässlichen, überteuerten Food an Tanken. Nicht gerade eine
erstrebenswerte Etappe.
Aber noch sind wir ja am Anfang, also
fahren wir als erstes Guethary an, geniessen den Surf, kochen uns
leckeres Essen und geniessen die Orte, die wir doch schon ziemlich
gut kennen und uns auch ein klein wenig zu Hause fühlen. Das nächste
und letzte grosse Ziel ist dann Lacanau/Le Porge, welches mal ein
gutes Stück weiter nördlich liegt und somit näher an Basel. In Le
Porge hat es keine surfbare Wellen, aber dafür eine schöne
Sanddüne, wunderschöne Sonnenuntergänge und ein romantisches
Pinienwäldchen zum Verweilen und super geeignet zum Schlafen (nur in
Vorsaison, danach sind die Barrieren auf 2m Höhe beschränkt). In
Lacanau angekommen sehen wir sofort den perfekten Shore Break dafür
aber viel touristischer als Le Porge.
Im Wasser sind etwa 30-40 Leute, die am
„Surfen“ sind. Aber noch ist mir nicht aufgefallen, dass von den
vielen nur knapp 3 oder 4 tatsächlich am Surfen sind und der Rest
entweder am Warten ist oder die Welle die Leute ganz einfach
erbärmlich zerlegt und in die Sandbank wirft. Na gut, voller guter
Dinge geh ich raus, in der Überzeugung heute meine erste Tube zu
stehen. Lassen wir das Thema, ich komme 2 mal in die Welle und bin
froh sie wieder im gleichen Gesundheitszustand verlassen zu können,
wie ich sie angepaddelt habe. Tube.... No way - kommt man am
richtigen Punkt an, sind immer schon ein viel besserer Surfer drin.
Also gebe ich auf, da ich doch ein erhebliches Gesundheitsrisiko
wittere:-)
Sieht nach nix aus, Welle von Lacanau .
Wir machen uns also auf die letze
Etappe Richtung Basel. Besitzer langsamer Fahrzeuge reisen etwas
anders als andere. Autobahnen sind tabu und zu teuer und schon auf
normalen Strassen haben wir unsere Mühe nicht zum Verkehrshindernis
zu werden mit unseren durchschnittlichen 80 kmh. Also bewegen wir uns
gemütlich Richtung Limoge. Dort, so bekamen wir den Tip von
Katharina und Matteo, solle es einen schönen See zum Übernachten
geben. Wir kochen zum letzten mal on the Road, geniessen eine Flasche
Wein und schlafen bald ziemlich fertig ein. Am Morgen wartet 600
unendliche Kilometer auf uns. Unterwegs telefonieren wir mit Simon
und sagen, er solle mal paar Bier kalt stellen. Treffpunkt 21.00 in
unserer Garage. Ein herzliches Wiedersehen mit den besten Freunden,
die man haben kann, erwartet uns. Wir geniessen es.
Letzte Übernachtung in Frankreich.
Blödels
20.000 Km unter ähhmmmm auf der Strasse.
Auf diesen Haufen haben wir uns echt gefreut :-)
wir freuen uns auf euch :) !!!
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