Mexico
Als wir noch in den Good old States
waren, lernten wir logischerweise die ersten Mexikaner kennen. Mexico
ist in den USA ein allgegenwärtiges Thema und manchmal verlässt es
die Strasse des guten Geschmacks um Meilen. Trotzdem liebt jeder
Amerikaner mexikanisches Essen und man kann es auch nicht leugnen,
mexikanisches Essen ist einfach extrem lecker. Trotz der immensen
Vorurteile werden sämtliche Parkanlagen, Häuser, Autos,
Kanalisationen und weiss ich, nicht was alles natürlich von
mexikanischer Hand gewartet. Man ist Patriot und freut sich ab dem
Mexikaner der seine Tacos besser und erst noch billiger macht. Auch
habe ich das Gefühl, dass man es dann, in so einem Moment des
Genusses, auch nicht mehr so genau nimmt mit der Legalität der
Einwanderung. Da kommen dann eher Themen wie Salsa Verde und Mais or
Weizen Tortillas in den Vordergrund. Während jedem Essen läuft dann
im Hintergrund irgendwo ein Fernseher. Wo man mit etwas Pech gerade
Donald Trumps Weisheiten über die grosse weite Welt hören muss.
Jeder Freund von uns und auch etliche Leute auf der Strasse warnten
uns davor über die Grenze zu gehen. Man hörte gerade die Horror
Story von den zwei Australiern und ehrlich gesagt? Auch ich überlegte
mir, ob es denn eine gute Idee ist, für ein paar gute Wellen das
alles zu riskieren. So überquerten wir dann im Dezember die Grenze
und waren als erstes mal überrascht, wie einfach das alles war mit
dem Temporären Import von Sir Burnie u.s.w. Auch bekamen wir hier
das letzte Ei der MFK Basel zu spüren. Da die MFK ja der Meinung
waren Sir Burnie sei kein Wohnmobil, trugen sie uns Lieferwagen ein.
Lieferwagen dürfen 6 Monate in Mexico bleiben Wohnmobile 10 Jahre.
Da wir ja nicht wissen, wie lange wir in Mittelamerika bleiben
wollen, war es für uns wichtig diese 10 Jahre zu kriegen, also
zeigten wir dem Zöllner Sir Burnie und er war ebenfalls der Meinung,
dass es sich um ein Wohnmobil handelt. Einzig ein paar Fotos fürs
Familien Album wollte er davon machen. Kein Problem und 60 Minuten
später fuhren wir an Tijuana vorbei.
Auch wenn wir nun schon bald 2 Monate
in Mexico sind, denken wir auch, dass das Land mit Vorsicht zu
geniessen ist. So versuchen wir beispielsweise nie bei Dunkelheit zu
fahren. Dies hat viele Gründe, einerseits sind die Strassen of sehr
schlecht und es hat überall Tobes. Na gut was ist ein Tobe in
deutsch? Ein schlafender Polizist? Verkehrsberuhigende Massnahme? Wir
reden von den gut markierten roten Erhöhungen auf der Strasse, die
man nur sehr langsam überqueren kann. Die hat es hier überall,
nicht gut markiert und ein manches Auto spendete seine Achse den
Göttern des ruhigen Verkehrs :-( Auch müssen wir nicht über
knietiefe Löcher u.s.w reden. Andere Gefahren sind betrunkene
Lastwagenfahrer und gefälschte Militär Posten, die von Gangs
aufgebaut werden. Also gut, Tags fahren und das nächste ist nicht
gerade neben einem MS13 Graffiti versuchen zu übernachten. Evtl.
lassen wir auch zu viel Vorsicht walten, wer weiss, besser so als
umgekehrt.
In der ersten Nacht verfuhren wir uns
natürlich sofort, waren mitten in der Dunkelheit 20 km auf einer
Dirtroad gefahren, konnten den Campingplatz nicht finden und
übernachteten dann irgendwo am Meer bei einem Dorf (Puerto Santo
Tomas) welches wir in der Dunkelheit ebenfalls nicht erkennen
konnten. So richtig sicher fühlten wir uns nicht, aber die 20 km in
der Dunkelheit zurückzufahren lag auch nicht drin. Selbst wenn wir
es getan hätten, wohin dann? In den frühen Morgenstunden hörten
wir dann Schritte und Gemurmel von „un coche de Suiza“ (ein
Fahrzeug aus der Schweiz)?Es wurde hell und siehe da, wir wurden von
einem liebenswürdigen Trunkenbold empfangen, der uns das kleine
Fischerdorf zeigte und sich um uns kümmerte damit Sabrina ein Cola
und ich einen Kaffee zum Frühstück bekommen. Also fuhren wir die 20
Km zurück zur Hauptstrasse und machten uns auf den Weg Richtung
Süden. Da es dort sicherer ist als direkt an de Grenze. In der Nähe
von Punta Cabra kamen wir im Coyote Cals unter. Naja uns wurde von
einem Amerikaner ein Parkplatz mit Dusche und Toilette für 20 $ pro
Nacht vermietet. Selbstverständlich wurde nicht erwähnt, dass die
Dusche nochmals extra kostet (Coin Shower) dafür wurden wir
genaustens instruiert, was wir als Camper betreten dürfen und was
nur für seine Hostel Gäste gestattet ist. Einfach gesagt durften
wir alles nutzen, was Kohle kostet und sonst hatte ich so eher das
Gefühl, sollten wir uns so unauffällig wie möglich verhalten. Es
muss nicht erwähnt werden,
Aber kommen wir mal zum Thema endlich
:-) Wie erleben wir Mexico? Als erstes muss gesagt sein Mexico ist
wunderschön, wie jedes arme Land hat es leider extrem mit seinem
Müll zu kämpfen und auch ist das bewusst sein, betreffend dem
Umgang mit Müll bei den meisten Leuten halt noch nicht vorhanden.
Dabei hat die Natur so verdammt viel zu bieten. Von Seen, über
Palmen, über Nadelwälder in der Höhe und Dschungel in den Tiefen,
über Wüsten bis hin zu Oasen haben wir wirklich alles gesehen.
Kakteen, die höher sind als Häuser nicht zu vergessen. Die
Menschen, die wir bis jetzt erleben durften waren durchs Band
hilfsbereit und zuvorkommend. Wer weiss, vielleicht ist es auch das
alte Sprichwort. Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück. Wir
versuchen allen mit so viel Respekt wie nur möglich entgegenzutreten
und sind halt lieber mal etwas zu leise als zu laut. Was vor allem
für mich gar nicht so einfach ist lol. Da wir uns auf der Rückfahrt
mehr Zeit nehmen wollen haben wir ganz Baja in einem Monat
durchquert. Ständige Begleiter waren Lauren und Chris, welche wir im
Coyote Cals kennenlernten, wenigstens etwas Gutes lol. Und Hana nicht
vergessen, ihr 10jährgie launische, aber auch herzliche Hundedame.
Gerade jetzt sind wir in Salina Cruz, was schon sehr sehr südlich
ist, noch etwa 500 km bis Guatemala, wo wir dann wohl unser nächstes
Update schreiben werden :-)
Aber dass wir Baja so schnell
durchquerten hatte vor allem zwei Gründe ;.) Erstens wollten wir zu
Weihnachten unbedingt bei Ari und Lukas sein und zweitens müssen
Lauren und Chris am 26.1 in Belize sein. Mit Müh und Not schafften
wir es am 20.12 noch auf die Fähre von La Paz nach Mazatlan, wo wir
noch ein anderes schweizer Paar kennenlernten, die mit ihrem Bus
unterwegs waren. So verbrachten wir die Nacht auf der Ladefläche
eines Lastwagens und erzählten uns gegenseitig mit anderen
Reisenden, was wir so erlebt haben. Am nächsten Morgen versuchten
wir so schnell wie möglich so weit wie möglich aus Mazatlan zu
kommen. Dies ist natürlich einerseits sehr Schade da Mazatlan sicher
ein sehr schöner Ort ist. Anderseits sind halt Städte immer ein
Risiko mit unserem Van betreffend Einbruch und ehrlicherweise muss
gesagt sein, das alles was wir haben nunmal in unserem Van ist.
So kamen Sabrina und ich dann pünktlich
am 23.12 in Mexico City bei Lukas, Ari und ihrer Familie an.
Weihnachten an einem ganz anderen Ort als zu Hause zu feiern ist ja
mal das Eine. Damit meine ich nicht mal eben nach Haut Nendaz oder
Hochybrig zu fahren. Sondern wirklich weit Weg von Freunden und
Familie getrennt. Aber Aris Familie hat uns sofort aufgenommen als
hätten wir die Feststage noch nie irgendwo anders verbracht und
obwohl ich kein Wort Spanisch spreche (arbeite aber daran) und
eigentlich nur die wenigsten einigermassen Englisch konnten fühlten
wir uns keinen Moment alleine. Alle Familienmitglieder und Freunde
brachten etwas zu essen mit und es war kulinarisch für mich die
schönste Weihnachten ever. Ich durfte essen, was ich noch nie
gegessen habe und trinken, was ich noch nie getrunken habe. Was meine
Meinung über Tequila und Mezqual entscheidend geändert hat. Sierra
Tequilla mit dem lustigen roten Hut kannte niemand ausser einer
einzigen Frau. Sie benutzte es um ihre Fenster zu reinigen :-) Ist
kein Witz übrigens! Vor allem konnte ich mir das Schmunzeln über
die Winter Romantik nicht verkneifen. Ich meine Aufblasbare
Schneemänner und Pinguine zu sehen bei einer Aussentemperatur von
etwa 30 Grad ist einfach seltsam. Überall waren Schneesterne. In
allen Geschäften trugen die
Angestellten rote Zipfelmützen und du
stehst da am Schwitzen, in Shorts und Tanktop:-)
Danach zog es uns nach Guernavaca und
Coasta Diamante, wo wir wiederum 4 Tage bei Freunden von Lukas und
Ari aufgenommen wurden, bevor wir weiterzogen Richtung Trincones und
dann immer weiter Südwärts. Ich habe es ja nicht so mit Namen, also
kann ich euch nicht jede einzelne Ortschaft aufzählen, aber es ist
wunderbar. An jeder Ecke gibt es leckeres Essen, alles ist immer
frisch und wenn man mal trotzdem Durchfall bekommt, ist es nicht wie
bei uns zu Hause, wo man schon beim Essen dachte, das riecht seltsam.
Nein gut riecht hier alles, immer ....sicher ist man nie. Ein anderes
Thema.... auf das wir nun entschieden zu alt sind um in lustigen
Details darauf einzugehen:-)
Wir hören uns in Guatemala :-)
Nothing but the truth
Sunrise somewhere
Vanlife at night
Friends
Lauren
Chris
Sabrina
No Photoshop Sunset
The most lovely hitchhiker Jessica
You cant go wrong with garlic
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Living in a van #vanlife#
#vanlife#
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Desert
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